Lupenreiner Jazz in bester Tradition des Hardbop ist das Programm des Roy Hargrove Quintets. Der 1969 geborene Trompeter gehört inzwischen zu den Topinstrumentalisten der internationalen Jazzszene. Bereits als Teenager wurde Roy Hargrove von Wynton Marsalis entdeckt. Diese Begegnung mit dem Guru der Neotraditionalisten war für den jungen Trompeter der erste große Schritt in Richtung einer internationalen Karriere. Nach einem kurzen Studienaufenthalt am Berklee College of Music spielte der aufstrebende Hargrove sein Debütalbum „Diamond In The Rough“ ein.
Mit eigenen Projekten – mit seiner afro-kubanischen Band (Crisol), an der Spitze einer funkigen Hip-Hop-Gang (RH Factor), als Big Band (Emergence) oder, wie diesmal, in einem klassischen Quintett, das gelegentlich Erinnerungen an Art Blakeys Jazz Messengers oder das Horace Silver Quintet weckt – und an der Seite von Stars aus unterschiedlichen Musikgenres wie Rapper Common, NeoSoul-Diva Erykah Badu oder dem Sänger D’Angelo sowie als Partner von Jazzikone Herbie Hancock hat Roy Hargrove seinen Aufstieg in den Jazz-Olymp fortgesetzt.
Ein magisches Ritual im Glashaus
Konzertkritik aus der Augsburger Allgemeine von Thomas Fitterling vom 1.8.2014
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